Ich habe mir hier Gedanken gemacht zu den einzelnen Inhalten des Moduls 3 Anschaffungen und Verwaltung von Software und Hardware. Viele Aspekte dieses Modules treffen nicht auf mein sehr kleines Computersystem zu. Es können jedoch trotzdem viele Tipps und Ansätze übernommen werden.
Standardisierung
- Standardisieren, wo immer möglich - allenfalls auch früher ein Gerät auswechseln, wenn nötig! Schlussendlich wird doch Geld gespart. - Beispiel: Toner, Komponenten, Imageverwaltung, Softwareverteilung, gegenseitige Nutzung der Geräte zwischen Benutzern.
- Möglichst viele gleiche Geräte - auch in der Software gleiche Programme - wenige, regelmässige Anschaffungen - vermindert den Aufwand von Eingaben, Evaluation von Geräten usw.
Gesamtkostenbetrachtung
- Garantieleistungen - Server sind meistens mit guten Garantieleistungen bestückt - oft wird die Verlängerung der Garantieleistungen vergessen (bei PC's und Notebooks) - wäre aber eine oft billigere Supportleistung als sonst
- Unterhaltskosten - Toner, Tintenpatronen, Beamerlampen miteinbeziehen, nicht nur die Gerätekosten
- Standardisierung - gibt es die Modelle noch später? - allenfalls für einen Ersatz oder eine Ergänzung des Geräteparks
Rhythmus von neuen Anschaffungen
- 5 Jahre ist eigentlich die obere Grenze, in der Wirtschaft wird sogar von drei Jahren gesprochen
- Notebooks überdauern eher weniger Zeit (je nach Nutzung) - allenfalls so vier Jahre - als die Desktop - PC's
Diskussionspunkte - Erkenntnisse
- Informatikraum - Überwachung - Stellwerk - weniger Abnützung der Geräte
- Openoffice - oder Microsoft - Kompatibilität und Lehrmittel, Austausch - Wirtschaftsnähe
- Kein Geld in alte - allenfalls Gratis- PC's stecken - ist verlorenes Geld - der Aufwand steht in sehr schnell in einem Missverhältnis mit dem Gewinn und Nutzen solcher Geräte.
Lizenzverwaltung - Anschaffung
- Das Mixen von Kauf- und Mietlizenzen lohnt sich - die Rechnung muss gemacht werden!
- Oft sind im School - Agreement zu viele Softwarepakete drin
- Für Primarschulen sind die Mietlizenzen sicher billiger, da die Preise gegenüber der OS wesentlich niedriger sind - ca. 22 Fr. pro PC (im Jahr 2009)
- Weil schon bald das Office 10 kommt, muss eine Lösung her, die Upgrades einfach zulässt
- Oft wird die Option für das Betriebsystemupdate in den Mietlizenzen nicht genutzt
- Nachteil der Kauflizenzen ist, dass es für die Lehrer keine Homeuselizenz gibt!
- Microsoft wird den Preis der aktuellen Mietlizenzen auch ohne neuen Vertrag mit dem Bildungsserver garantieren - aber nächstes Jahr ist diese Lizenz mit einer Live@Edu-Benuztungsverpflichtung verbunden - was heisst: Niemand weiss genau, was das heissen wird... - Irgendwie müssen später Daten über die Schüler eingegeben werden. - sonst wird es teurer - etwa 44 Fr. - Doch da kommen sofort Bedenken betreffend Datensicherheit auf!
- Microsoft versucht die Plattform life@edu zu fördern und ist somit im Clinch mit educa.
- CAL - sind Zugriffsrechte auf den Server - kann sehr billig sonst dazugekauft werden - Sobald Clients an einen Server angeschlossen sind müssen für alle Clients CAL-Lizenzen gekauft werden
- der Vorteil von Mietlizenzen ist: laufende Kosten werden weniger genau von den Behörden beanstandet und überwacht als eine Kauflizenz, da diese oft wieder neu eingegeben werden muss! - Unterschied: laufende Kosten und Neueingaben werden verschieden behandelt
- Kindergarten können neu auch kostenlos an das Schulnetz angeschlossen werden - dazu kann ein Antrag gestellt werden! - normales Vorgehen über das Bildungsnetz!
Beschaffungswesen - Webseite:
Eine genaue Ausschreibung gibt dem Anbieter die Möglichkeit, die neuen Geräte der Situation anzupassen - es könnte ein Referenzgerät angegeben werden - siehe Beispiele!
Das Vorgehen der Ausschreibung ist grundsätzlich nicht Sache der Informatikverantwortlichen
Ausschreibungen - Tipps beim Vorgehen:
- Langfristige Strategie bekanntgeben
- Beurteilungskriterien für die Bewertung der Eingaben sind vor der Ausschreibung bekannt zu geben
- Budget ist bekannt zu geben
- Gewichtungskriterien sind klar ersichtlich - Preise zählen
- Das Problem liegt bei offenen Ausschreibungen wie folgt - beim Support kann nicht einfach der Anbieter gewechselt werden - oft sind aber Ausschreibungen mit dem Support und Kauf von Geräten verbunden!
"Sauber lizenzieren lohnt sich !"
Inventar - Verwaltung Infrastruktur
- Es lohnt sich nicht eine zu komplizierte Liste zu führen - lieber einfach und aktuell!
- Es gibt Software zum Verwalten von Infrastruktur - lohnt sich aber nur bei grosser Infrastruktur
- Lansweeper - Onlineprogramm - sucht alles im Netzwerk und schaut, was an Programmen und Computern vorhanden ist - hilft die Liste aktuell zu halten
- Siehe Liste als Beispiel! (Excelliste mit Sortier- und Filterfunktion)
- Listen sollten möglichst zentral geführt werden - Software und Hardware in einer Liste führen - Beispiel mit zwei Briefkasten für ein Haus…
Benutzerverwaltung - Diskussionspunkte und Ideen
- Klassenbenutzer oder Einzelbenutzer - bei Oberstufenschulen wird fast immer die Einzelbenutzerversion bevorzugt, in den Primarschulen die Klassenbenutzerversion
- Mit Tools wie Netadmin - kostet etwa 400 Euro - kann die Mengen- Benutzerverarbeitung vorgenommen werden - Aus Erfahrung arbeiten die Admins normalerweise aber in der Active Directory, ist also nur für grosse Systeme realistisch - Schulversion ist etwa 95 Euro erhältlich
- Es stellt sich die Frage, ob eine Terminalserverversion benützt werden soll, oder eine clientbasierte Version! Wenn das Terminal stark ist, dann sind die Clients schwach, brauchen keine gute Leistung - dabei ist aber die Abhängigkeit vom Server sehr gross - siehe Abraxas, Citrix, usw. - politische Gemeinden sind deshalb oft so organisiert
- Netop ProtectionOn Pro stellt den Computer jeweils wieder auf die Einstellung zurück und deshalb sind Probleme mit den PC's relativ selten. Dies ist für Schüler-PC's eine gute Variante in Kombination mit dem NT-USER.MAN, der ein Zurückspielen der Profile auf den Server verhintert.