In diesem Modul besprachen wir die Situation von unserer Rolle als Coach und Berater im Fachbereich ICT. Dabei stellten wir fest, dass sich diese Beratung oft auch vom Bereich ICT wegbewegt und wir dazu gezwungen sind, auch sich abzugrenzen oder auf eine andere Stelle zu verweisen.
Hier ein paar theoretische Hilfsmittel für die Beratung:
Oft ist es wichtig, die Rahmenbedingungen zuerst genau abzustecken, um die Situation in der Beratung richtig einschätzen zu können. Dabei kann man sicher auch gut mit Ich-Botschaften arbeiten.
Es ist oft nicht einfach im Gespräch die Botschafen richtig an den Empfänger zu bringen, da wie wir oben sehen nur ein kleiner Bereich für die Kommunikation da ist.
Das heisst, ich sollte mich immer rückversichern, nachfragen, Verständnis abklären. Die Nachhaltigkeit meiner Beratung ist wichtig, nach einer Zeitperiode nachfragen. Beratung führt so automatisch zu Coaching.
An verschiedenen Situationsbeispielen haben wir in Gruppen die Theorien durchbesprochen und Ideen der Vorgehensweise ausgetauscht.
• Bekanntgabe über durchführung von Schulreisen etc. Ausrüstung
• Problem besprechen
• Text publizieren
• Klassenhomepage
• Büchersuche
• Gruppenarbeit und Vorschläge diskutieren
• Hausaufgaben miteinander lösen
• Fortsetzungsgeschichte
Wo liegen die pädagogischen-didaktischen Potenziale eines Wikis?
• schnell, schnell, schnell
• auch für dummys
• Eigendynamik
• Zusammenarbeit wird gefördert
• entwickelt Kompetenzen
• einfach zu bedienen
• besticht durch die Verknüpfung von Wissen und dem sozialen Aspekt der Vernetzung
• braucht nur einen Internetzugang und Computer
• überall zugänglich
• weit verbreitet
• kann überall bearbeitet werden, lokal unabhängig
• läuft ziemlich stabil
• Schüler können voneinander profitieren
• "Realer Schreibanlass": schreiben für Publikum
• kann Papier sparen...
• Arbeit wird sichtbar, wer arbeitet wie viel
Wo sehen Sie Risiken und Gefahren?
• Wikis immer mit Anmeldung!
• Passwortschutz nicht vernachlässigen, damit man nicht "zugemüllt" wird
• es kann missbraucht werden
• Flüchtigkeit
• wer liest das alles?
• viele Halbwahrheiten / Oberflächlichkeiten / Unwahrheiten
• persönliche Meinungen werden als Wahrheiten dargestellt
• wer hat nun recht?
• Sabotage
• Es werden mehrere Informationen gefiltert und neu zusammen geschrieben
• Wahrheitsgehalt - Überprüfung u.U. nicht vorhanden
• es besteht die Gefahr des Kopierens und Einfügens: Wieviel wird selber geschrieben?
• Editierkonflikt
Was gilt es für die Realisierung auf der Volksschule zu beachten?
• Datenschutz
• Urheberrechte
• Nettikette
• es braucht genügend Geräte, wo sind sie und wie verfügbar sind sie?
• Allenfalls personalisierte Zugänge einrichten, damit klar ist, wer was geschrieben hat.
• es braucht Abmachungen und Regeln
• hat jeder Schüler einen Internetzugang???
• Lehrkräfte müssen geschult sein, ein Wiki einzurichten
• Bagatelleinträge
• Wer kennt das Educanet Wiki?
• Ungang mit Kritik???
• kritisches Lesen, vergleichen
• arbeiten in Word, dann copy and paste
• Urheberrecht thematisieren
Mit der Fragestellung muss die Copy-Paste-Problematik behoben werden! Die Frage muss so gestellt werden, dass der Schüler nicht einfach ein Internettext kopiert werden kann.
Hier nur einige kurze Gedanken, die mir während dem Workshop durch den Sinn gegangen sind:
Neu auch die Serverversion mit Planungstool! (Jetzt lohnt es sich erst auch für meine Schule auf das Serversystem umzusteigen!)
Monatliche Updates - Administrator kann diese vom Server aus verteilen und verwalten, wenn die Easy-Programmversion nur auf dem Server installiert ist und mittels Verknüpfungen auf dem Client gestartet wird.
Aufgaben des Administrators: Verwalten von Logins, Benutzerrechten - Pflege der Personaldaten, usw.
Es kann direkt von VRSG importiert werden - Schülerdaten sind so einfach zu holen und zu aktualisieren
Wenn das Easyprogramm lokal auch installiert ist, kann zuhause weitergearbeitet werden und dann in der Schule synchronisiert werden - so sind die Daten dann wieder in der Datenbank
Klassen sollten nicht dem Lehrernamen zugewiesen sein, sondern eindeutige Bezeichnungen haben wie 1. Klasse
Wenn irgendwie möglich - dynamische Arbeitsgruppen erstellen, da sie sich selber anpassen! So können zum Beispiel dynamische Halbklassen vom Administrator erstellt werden und die Klassenlehrkraft teilt dann die Schüler der Halbklasse zu
Noten, die in der Arbeitsgruppe eingetragen werden, werden in der Klasse eingetragen und nicht an einem separaten Ort! (in den Noten ein besucht zuweisen) - er wird so automatisch dem Freifach zugewiesen - in Fächern
Lehrer brauchen nur Leserechte
Das Adminpasswort ist immer Admin zu Beginn
Beim Installieren sollten möglichst viele Datensicherungen erstellt werden, damit man zu allen Punkten bei Fehlern wieder einsteigen kann und nicht immer wieder von vorne beginnen muss.
Alle Listen können neu eingestellt werden und verändert werden!
Notizen sieht nur der Lehrer selbst
Bevor ein Semsterwechsel gemacht wird - Datenbank sperren, SQL Server stoppen - mit Administrationstool und frisch starten - dann arbeiten und erst dann wieder die Datenbank entsperren
Am Anfang einer solchen Benutzung des Programmes braucht es eine saubere Einführung durch ein Experte! Die Lizenzen gelten über das ganze Lehreroffice-Pack - bis zu den Sommerferien wird die Easyversion die Planungsmodule auch enthalten - ist also eine valable Variante als Alternative - deshalb installieren im Sommer!
Ich habe im Twitter direkt den Talk kommentiert und die Gedanken über den Talk niedergeschrieben.
Hier ein Auszug aus dieser Twitter-Wall:
Es ist sicher interessant, ein klares Zeitgefäss für den pädagogischen Support festzulegen und klare Aufgabenzuteilungen vorzunehmen. Dazu gehören Workshops, Schilfs, Sprechstunden, Inputs an Teamsitzungen, Zückerchen für den Alltag, Wissensmanagement, Lernbits und Projektbegleitungen. Es werden Lehrmittel angeschaut, Arbeit angenommen und Material aufbereitet.
Eine Lehrmittelliste - Softwareanschaffungen usw. kann mit diesem pädagogischen Support abgedeckt werden.
Es besteht die Gefahr, dass die technischen und die pädagogischen Leute sich in die Haare geraten.
Lösungsvorschlag für dieses Problem - virtuelle Rechner!
Es ist viel schwieriger ein Tätigkeitsfeld im pädagogischen Support genau zu definieren und ein Zeitgefäss dafür festzulegen. (siehe pädagogisches ICT-Konzept von Cham)
Es braucht für die Erstellung und Einführung eines pädagogischen Supportes immer ein "ins Boot holen" der Schulleitungen und der Schulbehörde, damit die Umsetzung auch funktioniert. Die Schulleitung muss auch aktiv dieses Konzept umsetzen helfen.
Da ich im Workshop so beschäftigt war die einzelnen Software-Möglichkeiten von Screencasts auszuprobieren, kamen die Notizen zu kurz. Deshalb hier nur eine kurze Zusammenfassung meiner Erfahrungen zu diesem Thema.
Was ist ein Screencast?
Ein Screencast ist eine möglicherweise kommentierte Aufnahme von dem, was man gerade am Bildschirm oder auf einem Teil des Bildschirms (Fenster) macht.
Nutzungsmöglichkeiten:
Schulung von Software - Einführung von neuen Funktionen
Schüleranweisungen für eine Softwareverwendung
Probleme im Supportbereich in einer Screencast-Bibliothek erklären
Die wichtigesten Informationen zum Podcast sind schon in der Präsentation unten vorhanden. Unterhalb dieser Präsentation mache ich mir noch persönliche Notizen, um die Präsentation zu ergänzen.
Es können in einem Podcast nicht nur Audiodateien und Videodateien als Podcast veröffentlicht werden. Auch PDF-Dateien können so an die Abonnenten veröffentlicht werden. So können zum Beispiel PDF-Dateien auch per Podcast veröffentlicht werden. Das kann gut für Schulungen oder Neuerungen verwendet werden.
Am einfachsten verwaltet man die Podcasts im Itunes - so kann es auch mit mobilen Geräten synchronisiert werden. Podcacher sind Programme, die Podcasts jeweils herunterladen, die abonniert sind. (zum Beispiel Songbird)
Das Problem war früher immer das Publizieren von Podcasts auf einem Gratisserver. Heute ist das einfacher - es gibt da mehr und bessere Lösungen.
Wir brauchen ein gutes Mikrofon, und natürlich ein Abspielmedium. Die meisten Schüler haben aber einen Ipod oder einen MP3-Player.
Audacity ist eine gute Audio-Aufnahme-Gratissoftware.
Wichtig ist wegen dem Veröffentlichen sich die Rechte gut zu überlegen - dabei ist der Hinweis auf die creative common Lizenzen sicher wichtig!
Ideen für Podcasting in der Schule:
Büchervorstellung mit MP3-Player in der Bibliothek
Ort vorstellen mit Podcasts (setzt Ortsbeschreibung am Anfang des Inhaltes voraus, damit der Hörer den Ort identifizieren kann)
Vorträge aufnehmen
Hörspiele als Podcast veröffentlichen
Präsentation von einem Vortrag mit Folien und mündlichen Kommentaren als Podcast veröffentlichen (Bildschirmpräsentation/Kommentar aufzeichnen)
Sprachtexte im Sprachaustausch mit einer anderssprachigen Klasse austauschen
Es ist vielleicht wichtig der heutigen Entwicklung Rechnung zu tragen und allenfalls zwei Versionen von einem Podcast zu erstellen - Videoversion und Tonversion.
Blib.tv - grosse Videodateien könne hochgeladen werden - es können verschiedene Versionen (Codecs) erstellt werden. Das ist eine gute Möglichkeit mit Screencasts zu arbeiten. Ebenfalls sind die Blogs als eine mögliche Readerfunktion und kann deshalb als Speicherort für die Podcasts verwendet werden.
Die erwähnten Möglichkeiten sind hochschulzentriert.
Weitere Möglichkeiten mit den Schülern:
Diskussionen über ein Buch - Buchlesen mit einer Diskussion mit Hashtag (#)
selbstgesteuerte Lernphasen begleiten können - ist aber erst oberstufentüchtig (allenfalls 6. Klasse)
eine schriftliche Diskussion / Brainstorming führen zum Vorwissen der Schüler zu einem Thema - dann aufgreifen im weiteren Unterricht - mit Beamer eine Twittwall anzeigen - (z. Bsp. http://www.twittbee.com
Twitter kann über das Handy bedient werden. Ebenfalls gibt es Client - Software, die das Twittern vereinfachen und womit man auch Bilder hochladen kann.
Per Direktnachrichten kann man sich auch vertrauliche, persönliche Nachrichten schicken.
Die Kinder von heute "ticken" etwas anders, das ist wohl für uns alle eine Tatsache. Doch ich fand das Einstiegsreferat von Martin Hofmann sehr gut auf den Punkt gebracht. Viele Facts wurden uns so vor die Augen geführt und wir konnten uns sogar als ditital natives oder digital immigrants outen. Hier ein paar Gedanken aus diesem Referat, die mir speziell aufgefallen sind oder mich speziell angesprochen haben.
Als Einstieg dieses Video:
Die digital natives denken an eine andere Zukunft. Die Zukunftsvision dieses Mädchens hat sich schon erfüllt. Sie ist heute sogar für digital immigrants eine Tatsache.
Einige Eigenschaften von digital natives:
Multitasking-Fähigkeit
always connected
Teamwork als soziale Stärke
trial and error
just try it
Definition von digital natives:
geboren zwischen 1980 und 2000 / erste Generation, die mit den Technologien des digitalen Zeitalters aufgewachsen ist / E-Mails, Internet, Handys und Instant Messaging sind integrale Bestandteile ihres Lebens
Neben digital natives und digital immigrants (Leute die die Technik im Verlauf des Lebens erlernen und nicht damit aufgewachsen sind.) gibt es auch noch die digital naives, die die Technik zwar kennen, damit aufgewachsen sind, sie aber nicht richtig gebrauchen können.
Die digital natives gehen sehr unvorsichtig mit den Urheberrechten um, sie merken auch nicht, dass sie sich selber durch das Veröffentlichen von sensiblen Inhalten in Gefahr bringen können. Deshalb ist die Sensibilisierung der Schüler für diese Problematik ein zentraler Inhalt der Medienpädagogik.
Eine weiterer wichtiger Lernbereich ist der Umgang mit der unglaublichen Menge an Informationen, die den Schülern zur Verfügung stehen. Oft sind die Schüler gewohnt, die Informationen zu holen, können aber dann diese nicht gut filtern und verstehen, verarbeiten. Das folgende Bild zeigt sehr gut, wie es sich mit den Informationen verhält.
Im folgenden Video geben uns Schüler selber ein Überblick, dass auch wir als Lehrpersonen uns den neuen Begebenheiten anpassen müssen.
Unsere Schüler müssen medienkompetent werden, da sie auf die Gesellschaft und Wirtschaft vorbereitet werden müssen. Es wäre sehr begrüssenswert, wenn schweizweit, oder mindestens kantonsweit Standards eingeführt werden könnten, was wirklich auf welcher Stufe erreicht werden muss. Lehrmittel sind sicher genug vorhanden.
Change happens - die Bildung hinkt zwar hinten nach, aber zumindest das sollte sie, und nicht einfach stehenbleiben!